Zum Thema Sonderschichten:
Quelle:
http://auto-presse.de/autonews.php?newsid=98530
Kürzere Werksferien: Opel schiebt Sonderschichten
2011-06-09 Des Herstellers Freud ist des Werkers "Leid": Weil der Autohersteller Opel sich vor Aufträgen derzeit nicht retten kann, muss die Belegschaft im Stammwerk Rüsselsheim nun kürzere Sommerferien hinnehmen. Statt drei Wochen geht es im Juli nur zwei Wochen und zwei Tage in den Urlaub. Danach sind zwei Sonderschichten geplant. In der Produktionsstätte läuft unter anderem der Mittelklässler Insignia vom Band, außerdem soll ab Ende August auch der Astra vor Ort produziert werden.
Neben dem Stammwerk werden auch in den übrigen Opel-Werken europaweit Sonderschichten geschoben, um der Nachfrage gerecht zu werden. Nach Angaben des "Handelsblatts" planen auch die übrigen deutschen Hersteller wie BMW, Daimler und VW länger zu arbeiten. Bei BMW in Dingolfing und Regensburg soll es beispielsweise nur eine statt vier Wochen Werksferien geben. (vm/mid)
Quelle:
http://www.newfleet.de/news/artikel/lese…-um-opel-36911/
Volkswagen oder Hyundai? Beiden wird ein Interesse an der möglichen Übernahme von Opel nachgesagt. Und beide winken demonstrativ ab. Tatsächlich aber werden in beiden Autokonzernen Übernahmespielchen geprobt.
Opel-Konzernmutter General Motors hat zwar auch schon den als Gerücht im Raum stehenden Verkauf der deutschen Tochter dementiert, hinter den Kulissen aber scheinen andere Fäden gesponnen zu werden. Volkswagen wäre möglicherweise gar nicht so schlecht beraten, Opel ins Portfolio zu übernehmen; denn wen Hyundai zum Zuge käme, könnte eintreten, was VW fürchtet wie der Teufel das Weihwasser: Hyundai könnte dann die Weltmarktführerschaft übernehmen, die doch eigentlich Volkswagen bis zum Jahr 2018 der bisherigen Nr. 1 abspenstig machen möchte.
Wolfsburg hat seine Sorgen vor Toyota, das von den katastrophalen Erdbebenfolgen und Massenrückrufen schwer zurück geschlagen worden ist, ziemlich abgelegt. Als neuen Gegner ausgemacht wurde Hyundai, einer der weltgrößten Mischkonzerne überhaupt. Noch liegen die Koreaner samt ihrer Schwestermarke Kia weltweit nur auf Platz fünf, hinter Toyota, General Motors, VW und Renault-Nissan. 5,7 Mio. Fahrzeuge verkaufte der Konzern 2010, VW hingegen 7,1 Mio. und Toyota 8,6 Millionen.
Beim Wachstumstempo aber sind die Koreaner, so schreibt es die Wirtschaftswoche, weit vor den Deutschen und die weltweite Nr. 1: Im vergangenen Jahr steigerten sie ihren Absatz um ein Viertel. Und sie sind auch in Sachen Rentabilität den Wolfsburgern weit voraus.
In wie weit man Ernst nehmen muss, dass Hyundai Volkswagen in Bedrängnis bringen will, bleibt abzuwarten. Insbesondere gilt dies für die Neuerscheinung des Mittelklasse-Fahrzeugs i40. Dessen Kombivariante, die als erstes im Herbst in den Markt kommt, zielt voll auf den Passat ab, noch unumstrittener Platzhirsch im hart umkämpften Firmenfahrzeugsegment. Im europäischen Forschungs- und Entwicklungszentrum in Rüsselsheim entwickelt, soll der i40 vor allem in der Kombiversion zum Kampfpreis an die Firmenklientel gehen.