Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: www.opel-abc.de. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

Firefly

Erleuchteter

  • »Firefly« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 3 291

Wohnort: Unterfranken

Wohnort: Odenwald

Fahrzeug: Insignia

Erstzulassung: 2008-11-28

Motor: A18XER

Kraftsoff: Benzin

Aktivitätspunkte: 17662

  • Nachricht senden

1

Freitag, 9. Januar 2009, 03:06

*Grundlagen einer Leistungssteigerung*

Hier mal eine kleine informative Erläuterung von mir, was für eine klassische Leistungssteigerung ausschlaggebend ist. VIEL SPAß!!!


Als Grundregel für Saugmotoren kann man sagen, das 1 PS ~ 50 Euro kostet. Turbomotoren kommen einiges günstiger davon. Dennoch können selbst durch kleine Änderungen z.b. der Luftansaugwege, kleine kostengünstige Erfolge erziehlt werden.


Luftansaugwege

Umfangreiche Luftfilter und ungünstige Ansaugwege können eine optimale Zylinderfüllung verhindern. Bestes Beispiel dafür ist der Vectra B!

Vorteilhaft sind große Querschnitte und wenige Ecken und Kanten. Eine gekühlte Ansaugluft sorgt für ein größeres Temperaturgefälle und verbessert damit den Wirkungsgrad des Motors. Problematisch ist oft, dass Luftfilter die angesaugte Luft dem warmen Motorraum entnehmen. Durch entsprechende Luftführungen ist eine ausreichende Kühlung der angesaugten Luft zu erreichen.


Ventilsteuerzeiten

Die Ventilsteuerzeiten beeinflussen natürlich auch die optimale Füllung.

Öffnen sich die Ventile schneller, gelangt mehr Gemisch in die Zylinder. Mit dem Einbau von speziellen Nockenwellen lassen sich nötige Anpassungen der Steuerzeiten vornehmen, die durch andere Tuning-Maßnahmen notwendig geworden sind. Nachträglich eingebaute Sportnockenwellen in ansonsten unveränderten Motoren sorgen meist neben schlechterer Laufkultur und Geräuschentwicklung auch für einen Mehrverbrauch an Benzin. Ein spürbarer Leistungsgewinn ist meist erst über 3000 U/min erkennbar, unten herum wird der Schub eher geringer.


Auspuffanlage

Die Gestaltung des Auslasskanals beeinflusst in geringerem Maße eine ausreichende Füllung der Zylinder.

Fächerkrümmer, Metallkatalysatoren, doppelte Rohrführung und auf guten Durchlass abgestimmte Schalldämpfer tragen zu einer Verringerung des Abgasgegendruckes bei. Wichtig ist dass die Maßnahmen schon am Krümmer beginnen. Der Einfluss von angeschweißten größeren Endrohren ist gleich null.


Verdichtung erhöhen

Ein stärker komprimiertes Gasgemisch gibt auch mehr mechanische Energie bei seiner Expansion ab. Moderne Serienmotoren besitzen Verdichtungen bis 10:1. Die Verdichtung und die Klopffestigkeit des Kraftstoffs hängen zusammen. Normalbenzin ist weniger klopffest und kann bei höheren Verdichtungen selbst entzünden. Hier ist also mit einfachen Mitteln einiges zu an Mehrleistung zu erreichen. Durch Abfräsen des Zylinderkopfes kann eine Erhöhung der Verdichtung auf 10:1 realisiert werden. Dadurch verkürzt sich der Abstand zwischen Kurbelwelle und Nockenwelle und der Zahnriemen muss entsprechend nachgespannt werden. Die Ventilsteuerzeiten ändern sich durch diese Maßnahme auch und müssen angepasst werden.


Chiptuning(Kennfeldänderung)

Die originale Software des Motormanagements muss vom KFZ-Hersteller nämlich so programmiert werden, dass das Fahrzeug z.B. auch bei arktischen bzw. tropischen Temperaturen, auch mit Benzin das nicht unserer europäischen DIN-Norm entspricht oder bei sehr Sauerstoffarmer Luft in Höhenlagen, optimal läuft. Weiterhin sind in jedem Fahrzeug werksseitig Reserven vorhanden, die der Hersteller als Toleranzen und Streuungen bezeichnet.

Von Chiptunern werden genau diese Motorsteuerdaten auf unsere Verhältnisse angepasst und optimiert, wodurch sich bei Benzin-Saugmotoren eine Mehrleistung von 5%-12%; Turbo-Dieselmotoren 15%-35% und bei Turbo-Benzinmotoren 20%-40% erreichen läßt.





Ich hoffe, das ich euch auf diesem Wege etwas geholfen habe, euren Motor und dessen Steuerung etwas besser zu verstehen.......