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Das ist schwer.

KOSTEN
Punkt 1: Also früher waren die Autos natürlich weniger gut ausgestattet, weswegen diese auch weniger teuer in der Anschaffung waren.
Punkt 2: Damals hat man ein Auto gut und gerne 8 - 10 Jahre gebaut mit nem kleinen Facelift dazwischen. HUetzutage kommt bald alle 2 Jahre ne neue Generation raus, was die Entwicklungskosten und damit den Fahrzeugpreis ebenfalls erhöht.

SICHERHEIT
Fußgängerschutz, Airbags, ABS, ESP etc sind halt schon eine gute Verbesserung.
Für Familienväter die an ihrer Familie hängen ist das schon ein wichtiges Argument

FAHRSPASS
ABS, ESP und die deutlich schwereren Fahrzeug der modernen Zeit nehmen halt auch etwas Fahrspaß - was das angeht sind mit Fahrzeuge der 80er schon lieber.

LANGLEBIGKEIT
Natürlich hat man in den 80ern noch auf Vollverzinkte Karosserien verzichtet aber die überschaubare Elektrik und die einfachere Technik sprechen in Sachen reperaturen für sich.
Nebenbei sollte auch zu erwähnen sein das ALLE Automobilkonzerne seit den späten 90ern ihre Autos absichtlich so konstruieren das sie nicht mehr ewig halten um an den Ersatzteilen Geld verdienen zu können. Das ist auch nicht nur dahin geredet, denn das hab ich mitlerweile von mehreren Bekannten, unschiedlichster Autohäuser erzählt bekommen.
Dazu kommt noch der aktuelle Downsizing-Trend von dem ich absolut nichts halte, denn ein Aufgeblsener 1 Liter 3 Zylinder Motor mit 150PS kann einfach nicht so lange haltenn wie ein alter solider 2 Liter Motor.

Ich persönlich halte die Fahrzeuge der Generation Ascona B - Vectra A aus dem Grund der Zuverlässigkeit deshalb am besten

evtl müsste man das ein wenig differenzieren.generell würde ich sagen,dass die alten autos weniger anfällig waren.sie hatten ja auch weniger technik.man bedenke mal golf 2,audi 80,volvo 850,einige bmw´s je nach motor...bei vw/audi die 1.8er 90ps ,2.0l,e34 520i z.b..bei anderen herstellerngab es bestimmt auch dauerläufer,viele hatten aber auch viel rost und zählen damit nicht zu qualitativ hochwertig,auch wenn ein c20ne "unkaputtbar" ist.also für mich sind die haltbarsten autos also aus den 90ern,evtl auch leicht davor.in den 70ern mag die technik evtl auch robust sein,aber die karossen waren halt schlecht weg,wenn man nichts gemacht hat.
mit der technik kamen dann auch immer mehr potentielle fehlerquellen,dann das sparen der hersteller z.b. bauteile die nur eine bestimmte dauer halten müssen,oder nur die dafür vorgesehene leistung verkraften.abspecken in sachen gewicht,z.b. zilinderwandstärke,andere materialien.
andererseits,ist die ganze technik mit ihren sicherheitsfeatures und komfort auch nicht schlecht.
mein persönliches schlussfazit.damals waren die autos problemloser,dank weniger technik und überdimensionierter bauteile zum teil.heute sind die autos wesentlich sicherer und komfortabler/luxuriöser,dafür aber auch anfälliger und (in meinen augen) nicht mehr auf haltbarkeit gebaut.

mfg

André

Ich finde natürlich die "alten" Autos einfacher, weil die neueren doch schon viel mehr Technik mitbringen. Mehr Technik - mehr mögliche Fehlerquellen und das erfordert bei selbständigem Schrauben doch deutlich mehr Kentnisse und ist deutlich komplizierter als so ein Kadett D.

Was Optik angeht es ist schwierig. Jede Marke hat da eine Designlinie, die verfolgt wird, und das passt halt nicht allen. BMW driftet derzeit völlig ab ins agressives "ich-mach-dich-fertig"-Design, schlimm ist nur, man kann die Autos voneinander bald nicht mehr unterscheiden. GEnau so ist es bei Audi, wenn nicht noch schnlimmer. Die sind immer noch irgendwo im 2004 hängen geblieben und vertickern LED-Streifen als Innovationen. Wers braucht... Die LEDs gibts bei ebay im 10er Pack
Bei anderen sieht es auch nicht besser aus.

Was Innenräume angeht finde ich es nicht signifikant verbessert. Ich denk an mein Vectra B - also das war irgendwie zeitlos. Im Insignia habe ich auch Plastiklandschaft, im Astra erst recht. Auch hier trickst man mit LED hier und da und Softlack, was denn irgendwann abblättert, um etwas "hochwertigkeit" vorzugauckeln. Bei jeder Marke.

Vor kürzem hat einer ein Lobeslied an neu bestelltes Audi gesungen, weil das ist ja so super Auto - er hat Navi, Kurven -BiXenon was alles super ausleuchtet, das Innenraum wird selbst beim Diesel superschnell warm, das Fahrwerk kann man stufenweise einstellen usw. Auf mein Einwand, das habe ich das alles im 10 Jahre altem Astra H habe, wurde denn nicht drauf eingegengen

Ich hab tatsächlich erst mal etwas über das Thema nachdenken müssen.

Vorab zu Früher vs. Heute oder Alt vs. neu.
Wenn ich früher mit meinem Vater in die Vertragswerkstatt gefahren bin, dann wusste der Meister wer wir sind. Da gab es mal etwas smaltalk und es wurde vieles nicht so kleinkariert gesehen wie Heute.
Ölwechsel mal überzogen - bfff, machen Sie sich keine Gedanken.
Heute kennt einen der Meister nicht mehr. Der Annahmeheinie kann sich sowieso an nix erinnern, was vor der letzten Mittagspause passiert ist, dafür bekommt man einen "Einlauf DELUXE" wenn der Ölwechsel überzogen ist.
Und viele Geschichten mehr. ( hab ich so bei meinem FOH erlebt - anderer Kunde !!! ) Der Kunde ist einfach nicht mehr der Kunde, der er einmal war.

Ein Fazit zum Thema hab ich eigentlich nicht. Zumindest nicht beim Thema Fahrspaß.
Früher, als ich noch jung war hatte ich eigentlich nicht wirklich Geld um mir ein Auto zu leisten, was Spaß gemacht hätte.
Ich hatte da meistens einfach nur günstige, ältere Autos, die mich von A nach B gebracht haben. Niedrige Unterhaltskosten standen da absolut im Vordergrund.
Da war von Fiat 126 BIS, über Toyota Tercel bis zum Corsa A einiges, was sparsam war.

Naja.

Der Astra F Diesel war dann mein erstes "neueres" Auto, welches als 1.7er Saugdiesel weit entfernt vom Spaß war. Aber.... Zuverlässig und günstig im Unterhalt war der.
Und das ganze gepaart mit relativ robuster Technik. Ich hatte in über 350.000 Kilometer 3 defekte.
Ich bin mir absolut sicher, das der Motor auch ne dreiviertel Milion Kilometer gelaufen wäre, hätte uns die fehlende Umweltplakette nicht getrennt.
Der Innenraum war der Fahrzeugklasse angemessen und hätte mich auch weiterhin nicht gestört. Klar, Plastik wo man hinschaut, aber keknarzt oder geklappert hat da nix.

Dann kam irgendwann der Vectra B. Ach, was vermisse ich Ihn... ehrlich.
Und nicht nur, weil er einfach schön war. ( zumindest meiner )
Der Vectra glänzte meines Erachtens gerade im Innenraum. Die Sportsitze boten ordentlich Seitenhalt, die verlängerbare Beinauflage war klasse und auch hier knarzte und klapperte nix im Innenraum.

Dann kam der Insignia. Gut, ne ganz andere Fahrzeugklasse und deshlab nicht wirklich vergleichbar mit dem, was ich schon hatte.

Aber Moment mal, da stimmt doch was nicht. Wieso knarzt das Ding an jeder Stelle, die man im Innenraum anfasst ?
Wieso ließt man im Internet von Leuten, die 550€ bezahlen müssen, das die elektrische Heckklappe wieder schließt ?

Ah ja, das ist es was der Steppe gemeint hat. Früher war anscheinend doch alles, oder vieles besser oder einfach nur einfacher ? Zumindest hat man sich anscheinend mehr Mühe gegeben.
Materialanmutung und Verarbeitungsqualität kann doch kein Hexenwerk sein. Beim Vectra B ging es doch auch.
Und da wo Mühe geben aufhört, fängt parallel dazu der kalkulierte Verschleiß an.
Das ganze downsizing hat sich meines Erachtens nach die Industrie so ausgedacht, damit wir zwangsweise alle 180.000 Kilometer ein neues Auto brauchen.
Die geforderten Abgasnormen sind auch mit 2 Liter Hubraum zu schaffen. Aber dann fahren unsere teuer gekauften Autos am Ende doch 300.000 Kilometer und das will ja die Industrie nicht.

Ich denke, das es früher weniger ein Problem war ein Auto zu kaufen, welches bereits 150.000 Kilometer auf der Uhr hatte. Heute ist ein Auto mit dem Kilometerstand fast nur noch für den Export tauglich.

Also doch ein Fazit ?

Alt vs. Neu - Kundenbetreuung
Bitte bringt die "gute alte Zeit" wieder zurück, wo der Kunde noch König war und nicht eine nummerierte Melkkuh; wo Service noch eine blühende Servicelandschaft war und keine Servicewüste.

Alt vs. Neu - Qualität :
Früher waren robuste Motoren und vernünftige Materialauswahl für Innenräume möglich. Anscheinend heute aber nicht mehr.
Oder es ist eben einfach nicht mehr gewollt.


Mir ist bewusst, das der wandel der Zeit und der fortschritt der Technik auch uns Autofahrer mit ganz anderen Problemen belastet als noch vor 20 Jahren.
Das sind dann aber Luxusprobleme, da wir die toll ausgestatteten Autos ja selbst so ausgewählt haben. Hätte man mal einen Low-Budget Wagen ala Dacia kaufen sollen.
Wo kein Steuergerät verbaut ist, kann auch keins kaputt gehen. Und durch oder abgerostete Abgasanlagen hatten wir auch früher schon.

Zitat von »Steppenwolf«

Bin echt auch mal gespannt was passiert, wenn die neuen Autos mal 15 jahre alt sind. Da kannste die Kisten dann in die Presse stopfen, da keine Updates mehr verfügbar sind.

Zum Thema Updates hab ich auch ne Meinung.

NEVER TOUCH A RUNNING SYSTEM

Man sollte sowieso ab einem gewissen Punkt wo man weiss, jetzt läuft alles richtig gut der Werstatt verbieten ein Update einzuspielen.
Manchmal ist weniger einfach mehr....

Also ich glaube ich habe noch nicht das Alter um von Autos vor mehr als 20 Jahren mit sprechen zu können sorry! Ich weiss nur das ich mein erstes Auto (mein Roter Corsa A) bezahlt war,sparsam,ich konnte viele Dinge selber machen ... gut der Innenraum war arg leer aber es war alles drin was ich brauchte

Ich denk halt wir werden die Technik so oder so nicht aufhalten aber war wirklich alles früher besser? Ohne Esp,Allrad,klima,Xenon,Airbags,Fußgängerschutz,ABS,ect
wisst ihr was ich meine? Wenn einige Leute die früher einen Unfall gehabt hätten wären sie vielleicht nicht mehr unter uns,die Innovation/Sicherheitsaspekte die die letzten Jahrzehnte gemacht wurden auch super sind!

Was hätte knarzen können in meinem Corsa ?! Eigentlich nix weil nix drin war Design mäßig gesehen gab es für mich früher wie heute häßliche und oder schöne Autos